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Episode 9: Air France 4590 (Concorde)

Episode 9: Air France 4590 (Concorde)

Der 25. Juli 2000 wurde zum Schicksalstag für das schönste und schnellste Verkehrsflugzeug seiner Zeit: An jenem Tag stürzte die Concorde in Gonesse ab – nur einige Kilometer vom Flughafen Charles de Gaulle entfernt. An Bord des Überschalljets war eine Reisegruppe – darunter 96 Deutsche, die mit der Concorde zum Start ihrer Kreuzfahrt in New York fliegen wollten.

Die Folge bei Spotify hören: https://open.spotify.com/episode/6Srw10iVIeaBBHGEUuccda?si=6e55e443e92a4508
Die Folge bei Apple Podcasts hören: https://podcasts.apple.com/de/podcast/air-france-4590-das-ende-der-concorde/id1585512535?i=1000587434051
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Die Folge bei Podimo hören: https://podimo.com/de/shows/34dbad05-3e71-4c89-aef1-9047cb147f4a

In dieser Episode sprechen die Flugforensiker mit dem Concorde-Piloten Jean-Louis Chatelain. Seine Geschichte ist eine ganz besondere: Er hat genau einen Tag vor der Katastrophe sein Type-Rating für den Überschalljet erhalten. Chatelain war zudem eng mit dem Piloten der Unglücksmaschine befreundet. Weil er außerdem Erfahrungen mit vorangegangenen Flugunfallermittlungen hatte, gehörte Chatelain der Untersuchungskommission zum Absturz von Gonesse an.

Flugforensiker Andreas Spaeth ist diesmal nicht nur Co-Host sondern auch ein wichtiger Experte – er ist ganze acht Mal mit der Concorde geflogen und erzählt von seinen Erfahrungen und von einigen Überraschungen rund um diese Legende der Luftfahrt. Außerdem ist Luftverkehrsrechtsexperte Elmar Giemulla zu Gast in dieser Episode. Er hatte zusammen mit anderen Anwälten alle deutschen Opfer des Concorde-Absturzes vertreten und mithilfe eines juristischen Kniffes eine später nie mehr übertroffene Schmerzensgeldsumme für die Angehörigen verhandelt und erreicht. Schließlich sprechen die Flugforensiker mit Jörg Simon, dem Head of Operations am Münchener Flughafen über die Kontrolle der Start- und Landebahnen auf sogenannte „FOD“ (Foreign Object Damage).

Mit dieser Folge verabschieden sich die Flugforensiker Benjamin Denes und Andreas Spaeth für das Jahr 2022. Weiter geht es Mitte Januar 2023 mit einer neuen Episode, mit Merchandising und einer neuen Website. Schon jetzt können wir ankündigen: Flugforensik bleibt auf allen großen Podcast-Plattformen kostenlos erreichbar. Ab Januar können uns die Fans und Follower/-innen mit Spenden unterstützen.

Shownotes:

Die Cockpit-Szenen haben Finn Küntzlin, Thomas Job, Mats Mumme, Norman Saretz und Julian Theilen eingesprochen. Die Stimme der Steckbriefe ist wie immer Anne-Katrin Mellmann. Neela Richter hat die Auszüge aus „Crash Test“ eingesprochen. Den Trailer zu Flugforensik spricht Bastian Börner.

Verwendete Musik:

Hampus Naeselius – High Octane

Wir verwenden dazu weitere Musik und Soundeffekte von Pixabay, Audiojungle und Epidemic Sound.

6 Kommentare

    • Anna
    • 26. November 2022

    Wieder eine sehr interessante Episode, vielen Dank dafür! Einer der „faszinierendsten“ Abstürze, auch wenn das makaber klingt, aber einfach wegen der Concorde.

    Was ich diesmal allerdings nicht so gut fand, war, dass man die Kommentare von Jean-Louis Chatelain nicht im O-Ton hören konnte, sondern dass über seine Antworten die Übersetzung drüber gesprochen wurde. Ich finde das im Fernsehen immer schon arg irritierend, wenn statt Untertiteln bei Interviews eine deutsche Stimme drüberredet, und der O-Ton ist dann noch so halb zu hören und es ist schwer, eine Sprache rauszufiltern und richtig zuzuhören. Natürlich sind Untertitel im Podcast keine Option, aber ich fand es in den vorigen Folgen besser, wo man den O-Ton zuerst hörte und Andreas danach eine kurze zusammengefasste Übersetzung gab. Es wäre schön, wenn ihr das künftig wieder so machen würdet, damit die Gäste auch wirklich zu Wort kommen. Ich denke, viele eurer Hörer verstehen auch Englisch, sodass es kein Problem sein sollte, vor allem mit dem Zusammenfassung im Nachgang. (Nebenbei bemerkt, ich weiß nicht, ob es nur bei mir so war, aber auf Spotify waren diese Passagen vom Ton auch sehr sehr leise im Vergleich zum restlichen Podcast, wo nur ihr euch unterhalten habt.)

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    • Liebe Anna,

      vielen Dank für dein Feedback. Wir hatten bei den fremdsprachigen O-Tönen immer wieder den Hinweis bekommen, dass wir sie nicht so lange im Original stehen lassen sollen. Weil Jean-Louis Chatelain auch sehr viel zu erzählen hatte, wollten wir diesmal schneller overvoicen. Aber wir nehmen deine Anregung auf und versuchen weiter das optimale Timing bei englischen O-Tönen hinzubekomen. Die Tonmischung hören wir uns auch nochmal kritisch an, kann sein, dass da ein Limiter unerwünscht im Weg war…

      Bleib uns gewogen!

      Liebe Grüße
      Benjamin

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        • Christopher
        • 30. November 2022

        Wieder eine tolle Folge, mit bis dahin (mir) unbekannten Informationen. Danke dafür!

        Eine Anmerkung: Wichtig bei Flugunfällen sind ja die Lessons learned und wie Unfallforensik die Luftfahrt sicherer macht. Mich hätten daher mehr Informationen zu den konstruktiven Änderungen (z.B. Reifen, Tanks) vor Wiederzulassung interessiert.
        Schade auch, dass auf weitere Aspekte des Unfalls (Überladung, Rückenwind) nicht eingegangen wird.

        Dennoch toller Podcast, ich freue mich auf weitere Folgen!

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        • Danke für das Feedback, das Lob und die Anregungen, Christopher. Die konstruktiven Änderungen sprechen wir an, hinten raus gab es im Interview mit Jean-Louis Chatelain auch noch eine lange Antwort, die wir dann gekürzt haben. Bleib uns gewogen!

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  1. […] Episode 9: Air France 4590 (Concorde): Hier hat Benjamin beim Produzieren ein neues Plugin eingesetzt, das bei der automatischen […]

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    • Reto
    • 21. Mai 2024

    Ich finde eure Folgen sehr spannend, bei dieser hier fehlt mir allerdings der Hinweis auf die Versäumnisse der Crew. Überladung, Schwerpunkt nicht am richtigen Ort, Start mit Rückenwind, … Das sind so wichtige Faktoren, dass man sie nicht unerwähnt lassen darf. Dazu gehört auch das fehlende Crew Ressource Managment. Weder First Officer noch Flight engineer haben es gewagt oder für nötig gehalten, dem Kapitän zu widersprechen oder ihn auf die erwähnten Missstände hinzuweisen. Das unkoordinierte Aussschalten des Triebwerks gehört natürlich auch dazu.
    Fakt ist, das Flugzeug hätte in diesem Zustand nie starten dürfen, und das ist in meinen Augen ein erhebliches Fehlverhalten der Crew.

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